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Diabetes Spritze zum Abnehmen

Dieses Medikament hat jedoch einige Nebenwirkungen, so auch das sich das Risiko vieler Krankheiten, einschließlich Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erhöhen. Andererseits kann Übergewicht zu zusätzlichen Gesundheitsprobleme, wie Gelenkbeschwerden, Bluthochdruck, hohen Blutfetten und Schlafapnoe-Syndrom führen.

Gewichtsverlust reduziert dieses Risiko und verbessert die Stimmung. Hier finden Sie die grundlegenden Informationen zu diesem neuen Arzneimittel, damit Sie sich von Ihrem Arzt vor einer möglichen Behandlung genauestens beraten lassen können.

Liraglutid ist ein GLP-1-Analogon. Der Wirkstoff ist seit mehreren Jahren unter dem Namen Victoza zur Behandlung von Diabetes zugelassen (Typ 2). Obwohl die empfohlene Tagesdosis von Antidiabetika 1,2 bis 1,8 mg beträgt, beträgt die empfohlene Tagesdosis von Saxenda 3 mg.

Liraglutid ist eine „Kopie“ des Hormons, das auf natürliche Weise beim Essen produziert wird. Einerseits wird das Hungergefühl im Kopf durch den Wirkstoff so beeinflusst, dass es weniger wird, andererseits verzögert er die Magenentleerung, was bedeutet, dass das Sättigungsgefühl länger anhält. Zudem sorgt der Wirkstoff für einen erhöhten Insulinspiegel und verringert die Glukagonproduktion, dadurch hilft er auch, die Glukose im Körper zu regulieren.

Wie wirksam ist das Arzneimittel?

Saxenda ist definitiv kein Wundermittel! Das Mittel sollte nur zusätzlich zu einer Diät mit reduzierten Kalorien und erhöhter körperlicher Aktivität eingenommen werden. Funktioniert unter diesen Bedingungen optimal. Seine Wirksamkeit als Schlankheitsmittel wurde in 5 Studien mit 5.800 übergewichtigen oder fettleibigen Patienten nachgewiesen. Sie erhielten 3 mg Liraglutid täglich oder Placebo in Kombination mit einer kalorienarmen Diät und mehr Bewegung. Patienten, die mit Liraglutid behandelt wurden, erzielten einen signifikant größeren Gewichtsverlust als Patienten, die Placebo erhielten.

Der durchschnittliche Gewichtsverlust betrug 6-8% des Ausgangsgewichts nach dem ersten halben Jahr und durchschnittlich 10% nach 12 Monaten. Allerdings konnte nicht bei allen Patienten eine Wirkung durch Liraglutid nachgewiesen werden. Wenn der Patient nach 12 Wochen 3 mg täglicher Behandlung nicht mindestens 5% seines ursprünglichen Körpergewichts verloren hat, sollte die Einnahme des Wirkstoffs eingestellt werden. Eine Behandlung ist nicht ohne Nebenwirkungen und zudem relativ Kostspielig, deshalb ist es ratsam, die Notwendigkeit einer weiteren Behandlung mit einem GLP-1-Agonisten jährlich zu überprüfen. Eine Fallstudie ging über insgesamt 3 Jahre und der anfängliche Gewichtsverlust wurde während der gesamten Studiendauer aufrechterhalten.

Wie wird Saxenda verwaltet?

Saxenda ist ein Medikament welchen injiziert wird, weshalb es in einem fertig abgefüllten Stift geliefert wird. Patienten können Saxenda (subkutan) mit 4-mm-Nadeln in Bauch, Oberschenkel und Schulter selbst injizieren, was normalerweise ausreichend ist. Zeit ist nicht wichtig, aber es ist am besten, sie zur gleichen Tageszeit zu machen. Aus einigen Studien ist hervorgegangen, dass das Medikament im optimalen Fall ungefähr 2 bis 3 Stunden vor der Hauptmahlzeit des Tages oder während der Stunden einzunehmen, in denen Sie am meisten essen. Die Anfangsdosis beträgt 0,6 mg täglich und wird so lange um 0,6 mg erhöht bis die empfohlene Tagesdosis von 3,0 mg erreicht wurde. Dieser allmähliche Anstieg sollte die unerwünschten Nebenwirkungen der Verdauung verringern. Verwenden Sie für jede Injektion eine neue Nadel und vermeiden Sie Injektionen in Hautstellen welche verändert oder verletzt sind.

Wann ist Saxenda geeignet?

Saxenda kann nur auf ärztliche Verschreibung bezogen werden und ist für übergewichtige Personen mit einem BMI, also Körperfettanteil, von 30 kg / m2 oder mehr und für übergewichtige Personen mit einem BMI von 27 kg / m2 oder mehr vorgesehen, wenn eine oder mehrere mit dem Gewicht verbundene Erkrankungen vorliegen. Das Medikament ist besonders bei prä-diabetischen Zuständen angezeigt. Bei Typ-2-Diabetes wird Liraglutid bisher in Form von Victoza verschrieben und erst dann von der Luxemburger Krankenkasse erstattet.

Es ist jedoch kontraindiziert bei jungen Kindern und Frauen welche sich in der Schwangerschaft oder dem Stillvorgang befinden, sowie bei Personen oder Familien mit medullärem Schilddrüsenkrebs und natürlich, wenn der Patient allergisch auf einen der Inhaltsstoffe dieses Arzneimittels reagiert.

Was sind die Begleiterscheinungen?

Häufig kommt es bei der Einnahme von GLP-1-Agonisten im Magen-Darm-Trakt zu Übelkeit, Erbrechen und weiteren Magenkomplikationen. Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit, Gas, Müdigkeit, Schwindel oder Bauchschmerzen wurden ebenfalls bei über 5% der Patienten berichtet. Diese Probleme treten jedoch normalerweise nur zu Beginn der Therapie und jedes Mal auf, wenn die Dosis erhöht wird.

Obwohl diese Nebenwirkungen nicht vollständig vermieden werden können, kann eine langsame Erhöhung der Liraglutid-Dosis sie verringern. Die Anfangsdosis sollte 0,6 mg täglich betragen. Die Dosis sollte dann um 0,6 mg pro Woche erhöht werden. Wenn jedoch die Nebenwirkungen bestehen bleiben, kann die gleiche Dosis fortgesetzt werden, bis die Symptome vollständig verschwunden sind.

Arrhythmien, Gallensteine ​​oder Cholezystitis können auch seltener auftreten. Diese Nebenwirkungen werden im Rahmen eines Risikoüberwachungsplans für dieses Medikament sehr genau kontrolliert. Probleme mit Gallensteinen treten auch häufiger bei Menschen auf, die sehr schnell abnehmen.

Gut zu wissen

Bewahren Sie das Arzneimittel außerhalb der Reichweite von Kindern im Kühlschrank auf. Einfrieren vermeiden. Nachdem das Medikament angebrochen wurden, kann es bis zu 30 Tage bei Raumtemperatur oder im Kühlschrank gelagert werden. Wenn das Arzneimittel nicht verwendet wird, setzen Sie die Stiftkappe auf, da es lichtempfindlich ist. Entfernen Sie die Nadel nach dem Gebrauch immer aus dem Stift, um Kontaminationen, Infektionen oder Leckagen zu vermeiden.

Fazit

Für Saxenda ist eine Abnahme des Körpergewichts nicht so wichtig wie für die bariatrische Chirurgie (20-40% Verlust des anfänglichen Körpergewichts), aber diese Art der Operation betrifft nur krankhafte Fettleibigkeit. Es ist jedoch allen anderen Schlankheitsmitteln unterlegen: etwa 3% Gewichtsverlust pro Jahr mit Xenical (dem einzigen in Luxemburg zugelassenen Medikament), hat aber auch erhebliche Kosten und Nebenwirkungen. In Amerika wurden drei weitere Moleküle zugelassen oder werden bald zugelassen, aber auch hier sind die Ergebnisse nur gering (Verlust von 4 bis 6%, auch mit Nebenwirkungen).

Darüber hinaus sorgt Liraglutid nicht nur für eine Reduzierung des Körpergewichts: Behandelte Menschen entwickeln signifikant weniger Typ-2-Diabetes, weniger Lipidprobleme im Blut und der Blutdruck verbessert sich, was zu einer signifikanten Verringerung des kardiovaskulären Risikos führt (kürzlich im berühmten New England Journal of Medicine veröffentlicht).

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